DIE URSACHE DES KLIMAWANDELS LIEGT IM KAPITALISTISCHEN SYSTEM

 KLIMA, KOHLE, ATOMKRAFT, ERDÖL:

UM DAS PROBLEM “KLIMA” ZU LÖSEN, MUSS MAN DAS PROBLEM KAPITALISMUS BESEITIGEN

 

Schon viele Bewegungen haben in der Vergangenheit gegen die Verwüstung unserer Umwelt gekämpft. Allein in den 70er und 80er Jahren, um nur die letzten Jahrzehnte in Betracht zu ziehen, haben wir große politische Bewegungen erlebt, die mit massiven Demonstrationen versuchten, eine Verbesserung der klimatischen Bedingungen zu erreichen. Als man feststellte, dass keine Lösung in Sicht war, haben sie allmählich resigniert und sind von der Bildfläche verschwunden.   

In den nachfolgenden Jahrzehnten haben andere weitere Versuche gestartet. Neue Organisationen wurden gegründet und auch sie glaubten, die Umweltbedingungen verbessern zu können. Aber auch sie haben ziemlich schnell aufgegeben und sind untergegangen. Heute können wir getrost behaupten, dass sich seither nichts geändert hat, das Problem ist brisanter denn je und verursacht periodisch immer wieder eine aktuelle Welle. Der Grund hierfür ist simpel: die Umweltbelastung ist ein Systemfehler des Kapitalismus, sie ist Teil des Systems, da sie direkt mit dem Profit verbunden ist. Somit liegt es auf der Hand, dass man die Ursache eliminieren muss will man das Problem beseitigen, also weg mit dem Kapitalismus.  

Jetzt ist die neue europäische Bewegung “sauberes Klima” aufgetaucht.  Nun wollen die europäischen Jugendlichen es versuchen. Die Organisatoren haben sich sogar eine Deadline gegeben und wollen in  “6 Jahren” ihr “Ziel” erreichen.

Es handelt sich um eine in Nordeuropa entstandene Bewegung, angeführt 

von der jungen Schülerin “Greta”, die im Januar und März die deutschen Schulen zu großen Demonstrationen angeregt hat, denen es dann Schüler in halb Europa nachgemacht haben. Die nationalen Medien, das Fernsehen und die Presse haben der Sache große Aufmerksamkeit gewidmet. Die jungen Menschen schienen begeistert von der Schlacht, in die sie gezogen sind. 

Offensichtlich ist die Umweltverschmutzung nur eine der zahlreichen Plagen, die die kapitalistische Gesellschaft befallen, wie u.A. Kriege, Krisen, Armut und Ausbeutung. Es stellt sich die Frage: wurde den Jugendlichen, die demonstriert und ihren Unmut manifestiert haben erklärt, dass die kapitalistische Gesellschaft voller Widersprüche ist und neben der Umweltverschmutzung unzählige weitere schwere und beklagenswerte Probleme verursacht?  

Der Einsatz dieser Jugendlichen halb Europas, die sich nun anschicken wiederum gegen die Umweltverwüstung  zu kämpfen,  ist lobenswert. Aber wenn man sich für eine gute Sache einsetzt geht man davon aus, dass das Ziel erreichbar, das Problem lösbar ist. Ist den Heranwachsenden, die den Kampf noch einmal aufnehmen bewusst, dass das Problem, wegen dem sie protestieren ein Streitpunkt ist, der die Interessen von multinationalen Unternehmen und Weltbanken betrifft, Geschäfte an der Börse beeinflusst, sowie politische Flügel und sehr starke 

internationale Spekulatoren berührt? Diesen “Mechanismus Klima” gut zu kennen ist

 Voraussetzung für den Ausgang des Kampfes, und es ist wichtig sich darüber klar zu sein, wie verwickelt und komplex die geschäftemacherische und spekulative Welt der Energieproduktion (und die Interessen, die damit verbunden sind) ist.     

Denn es könnte sein (so denken wir), dass die Möglichkeit besteht, dass die  Teilnehmer angesichts ihres jungen Alters unter dem Vorwand etwas für die Umwelt tun zu wollen, von den Medien in einem Kampf beeinflusst und geleitet werden, der zu keinem Ergebnis führt und sie außerdem als Mittel missbraucht werden in einem Zwist um Interessen der großen multinationalen Energiekonzerne. In dem Sinne, dass die Schüler und Studenten mit dem Slogan “sauberes Klima” so beeinflusst werden, dass sie die Seite der großen Konzerne, die sogenannte “saubere Energie” wie Gas, Windturbinen oder Sonnenkollektoren benutzen, im Wettbewerb mit den sogenannten “verschmutzenden” großen multinationalen Konzernen, die Kohle, Atomkraft oder fossilen Brennstoff (Rohöl) gebrauchen, unterstützen. Wir denken, dass dies der wahre Grund ist, warum diese neue und junge Bewegung so plötzlich groß rausgekommen ist. 

Wie wir weiter denken, dass die junge Aktivistin von “Lotta Comunista” Recht hat, wenn sie in einem Interview während einer Kundgebung in Italien behauptet, dass die Bewegung gegen die Verschmutzung und Ausbeutung der Umwelt kein praktisches Ergebnis bringen kann, sondern nichts anderes als ein Ablenkungsmanöver des europäischen Imperialismus (seiner Politiker, Journalisten und Medien) ist, das bewusst eingesetzt wird um die jungen Europäer von den wahren Problemen abzulenken, damit sie nicht gegen die immer unsichereren Arbeitsplätze für Berufseinsteiger, gegen die sehr niedrigen Anfangsgehälter und unzulängliche soziale Absicherung oder eine Zukunft der Arbeitslosigkeit, die in einigen EU Ländern schon Rekordzahlen erreicht, kämpfen.

Ein weiteres Beispiel dafür, was für zynische Manipulatoren die Kapitalisten sind. Dafür, dass sie keine Skrupel haben auch die Schüler und Studenten in ihrem Wettbewerb und in ihrer Diaspora zu missbrauchen, welche sie untereinander führen um sich gegenseitig Marktanteile und somit Profit zu stehlen.

Wir Marxisten können nur immer wieder verlautbaren: NUR INDEM MAN DAS PROBLEM KAPITALISMUS BESEITIGT, KANN MAN DAS EWIGE PROBLEM DER UMWELTVERSCHMUTZUNG wie auch die wilde Ausbeutung der natürlichen Ressourcen ELIMINIEREN. Die multinationalen Konzerne und die Regierungen wissen das nur zu gut. Das Problem wird ganz sicher nicht von Heranwachsenden gelöst werden können. Wenn sie erwachsen ist, werden wir dies auch Greta erklären.


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