DIE KAPITALISTEN KÖNNEN NICHT OHNE KRIEGE LEBEN
DIE BLUTIGEN BEWAFFNETEN KONFLIKTE SIND NORMALER BESTANDTEIL DER KAPITALISTISCHEN POLITIK. DARUM GIBT ES IMMER VIELE KRIEGE IN DER KAPITALISTISCHEN GESELLSCHAFT
Die Kapitalisten lehnen den Krieg nicht ab. Absolut nicht.
Für die Kapitalisten sind die Kriege ein Mittel zum Zweck. Im Kampf unter Kapitalisten um die Eroberung der Märkte wird die bewaffnete Auseinandersetzung, sobald die diplomatischen Mittel nicht mehr ausreichen, nach der Logik der kapitalistischen Geschäftemacher ein völlig normales, notwendiges Vorgehen, um die Konkurrenz aus dem Verkehr zu ziehen. Nach kapitalistischer Logik müssen die Geschäfte immer Vorrang haben, zur Not auch durch Krieg.
Der kriegstreibende und expansive Charakter der Bürgerlichen wurde nicht nur von Marx und den großen Revolutionären gesehen und erkannt, sondern auch vom preußischen General Clausewitz klar ausgedrückt. Er hatte in seiner militärischen Karriere beobachtet, dass “der Krieg eine Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln” ist.
Also existiert für die Kapitalisten überhaupt kein Problem einen Krieg anzuzetteln und zu führen, um die Geschäfte auszuweiten. Was allerdings ein Problem für sie ist, ist die proletarische Bevölkerung, die mit den korrupten Geschäften und unheilvollen Kriegen nichts zu tun hat, davon zu überzeugen, dass der unrechte Krieg in bestimmten Fällen gerecht, oder gar notwendig wird, und man ihn daher unterstützen muss und sich einsetzen muss um den Feind zu schlagen.
Wenn die Kapitalisten also einen Krieg anzetteln wollen, benutzen sie ihre Politiker und Medien, um einen Vorwand, einen plausiblen Grund zu finden, der die Arbeiter überzeugt, damit die Masse der Bevölkerung den “Feind” (den Konkurrenten) als eine große Gefahr sieht und den widerwärtigen und blutigen bürgerlichen Krieg unterstützt.
Unter diesen Umständen bringen die kapitalistischen Medien jeder Nation in der Zeit vor und während eines Krieges im Ausland, um die eigenen Arbeitermassen in den Krieg einzubeziehen, Fotos, Reportagen über Ungerechtigkeiten und Gewalt, die in der feindlichen Nation vorkommen (und daran mangelt es im Kapitalismus nie). Sie zeigen brutale Szenen,
die sich in dem Land, gegen das man Krieg führen will, abspielen und schaffen so das Bild von einem bösartigen Feind, einem despotischen und überspannten Anführer (der im eigenen Land allerdings als Held angesehen wird), der dermaßen niederträchtig und gefährlich ist, dass man ihn unbedingt bekämpfen und ausschalten muss (… wenn man genau hinsieht genau so, wie es in den Filmen gezeigt wird).
Im kapitalistischen Spiel ist es demnach Aufgabe der bürgerlichen Presse und des Fernsehens, die Missstände und die Grausamkeit der “feindlichen” Front zu zeigen (und die eigenen schön geheim zu halten).
Also bringt das kapitalistische System, wie Marx bestens analysiert und unterstrichen hat, nicht nur Momente relativen Wohlstands, sondern es ist ein perverser Mechanismus voller Widersprüche, Ungerechtigkeiten und Missstände, darunter auch die Grausamkeit der Kriege.
Man kann ohne weiteres behaupten, dass DIE KAPITALISTEN IN DER GEWALT LEBEN:
- in der Gewalt, um die Konkurrenz der anderen Kapitalisten zu schlagen
- in der täglichen Gewalt, um als Minderheit die proletarischen Massen unterdrückt zu halten
- in der Gewalt der Fabriken, um die lohnabhängigen Arbeiter auszubeuten
- in der Gewalt der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Krisen
- in der Gewalt der Kriege, um Konkurrenten auszubooten und neue Märkte zu erschließen
- in der Gewalt, um die revolutionären Bewegungen der Proletarier zu unterdrücken.
ZUSAMMENFASSEND kann man ohne weiteres behaupten, dass das System Kapitalismus ein System ist, das GRUNDSÄTZLICH AUF GEWALT BASIERT und dem die marxistischen Revolutionäre eine Gesellschaft ohne Profit, ohne Konkurrenz, ohne Klassen entgegensetzen. Eine Gesellschaft, wo die Aufteilung der produzierten Güter, stattdessen eine ruhige, überlegene und historisch gemeinschaftliche Gesellschaft schafft.