DAS IST DAS DILEMMA, VOR DEM DIE
BÜRGERLICHEN REGIERUNGEN WELTWEIT STEHEN
UM DIE WIDERSPRÜCHE DES SYSTEMS WIRKSAM ZU BEKÄMPFEN,
BRAUCHT DIE MENSCHHEIT TATSÄCHLICH EINEN QUALITÄTSSPRUNG
IN EINE ÜBERLEGENE GESELLSCHAFTFORM.
Auch in Zeiten weltweiter Pandemie üben die kapitalistischen Organisationen Druck auf die Regierungen aus, damit die wirtschaftlichen Interessen weiterhin das Hauptanliegen politischer Tätigkeit bleiben. ....
Für die Kapitalisten, das heißt die Unternehmer, die Finanzoligarchie, die Großkonzerne und Geschäftsleute ist das Hauptanliegen immer das Selbe: Profitmaximierung. Auch wenn das bedeutet, gefährliche Situationen, wie die Bedrohung einer tödlichen und hoch infektiösen Pandemie, dafür in Kauf zu nehmen.
Und hier stehen die Politiker auf der ganzen Welt vor einem Dilemma. Auf der einen Seite sehen sie sich der internationalen Hochfinanz verpflichtet und auf der anderen dürfen sie die Gefahr eines Kollabierung der Gesundheitssysteme nicht ignorieren. Ihrer sozialen Verantwortung gerecht zu werden, hieße allerdings konsequenterweise Profitmaximierung zugunsten der Sicherheit und Gesundheit des eigenen Volkes hintenan zu stellen.
Dieser Widerspruch ist für eine von Wirtschaftseliten kontrollierte Scheinpolitik selbstverständlich unlösbar. Und so versuchen die bürgerlichen Regierungen weltweit einen Kompromiss zu finden, wobei sie unterschiedliche Strategien verfolgen. Die Wesentlichen seien hier kurz erwähnt:
- DIE OSTASIATISCHEN LÄNDER wie China und Südkorea haben das gleiche strenge System eingeführt, um aus dieser Lage herauszukommen. Wahrscheinlich wegen des ausgeprägten Sinnes für Disziplin, der diese Völker charakterisiert, haben der stalinistisch geführte chinesische Staatskapitalismus und der demokratisch geführte südkoreanische Privatkapitalismus schnell das Problem Covid gelöst, indem dieselben strengen Beschränkungen erlassen wurden, die respektiert und angewendet werden.
- DIE EUROPÄISCHEN LÄNDER haben mehr oder weniger alle die gleichen Maßnahmen eingeführt. Zuerst haben sie eine Mischung strenger Einschränkungen angewendet, die später unter starkem Druck der Unternehmer, Hoteliers und Ladenbesitzer gelockert wurden. Um dann erneut restriktive Einschränkungen einzuführen. Mit dem Ergebnis, dass die Pandemie noch lange andauert, und weiterhin die bekannten sozialen und gesundheitlichen Probleme verursacht.
Ganz anders das Verhalten der Regierungen in den USA, BRASILIEN und INDIEN. Hier zeigen die Regierungschefs ihre offensichtlich Unterstützung für die Kapitalisten und
- Geschäftsleute ihrer Länder. Um die Gewinne der Unternehmen nicht zu gefährden,
wollten diese Regierungschefs, als die Pandemie noch im Ausland tobte, keine schweren umfassenden Beschränkungen einführen, um zu verhindern, dass der Virus in ihre Länder eindringen und sich dort ausbreiten könnte. So haben sie die Ausbreitung der tödlichen Infektion erleichtert und beschleunigt und sind dabei in die verheerendsten Situationen geraten.
DAS ALLES SAGT UNS, dass die Covid-Pandemie noch lange andauern wird, bevor sie ausgerottet oder sich selbst erschöpfen wird.
Für das kapitalistische System, das unsere Gesellschaft dominiert und hinter den scheinbar souveränen Regierungen der einzelnen Länder steht, spielen Menschenopfer in Millionenhöhe zugunsten von Effizienzsteigerung, freiem Warenfluss und Profitmaximierung keine Rolle.
Der Mensch, weder als Einzelner noch als Kollektiv, hat hier einen eigenen Wert. Er ist Produzent und Konsument in einem von ihm unkontrollierbaren System, das nur den Wert des Kapitals kennt. Das kapitalistische System mit seinem wahnhaften Konkurrenzdenken und unbeschränkten Wirtschaftswachstum, steht in einem unauflösbaren Widerspruch zu der Natur des Menschen und seiner Produktionsverhältnisse, und führt damit in zyklischer Weise zu immer neuen und größeren Krisen, die ihm selbst sukzessive die Grundlage entziehen.
Der Mensch darf sich über die staatskapitalistischen Systeme im Stile der ehem. Sowjetunion und der sog. Volksrepublik China als einer vermeintlichen Alternative nicht hinwegtäuschen lassen, sondern bedarf einer neuen und überlegenen Gesellschaftsform.
Einer Gesellschaftsform in der die gemeinsam erarbeiteten Waren untereinander verteilt werden, anstatt aus ihnen Profit zu ziehen und so die Menschen in Klassensysteme zu spalten.
Eine Gesellschaftsform in der der Mensch ein sinnvolles, auf Gemeinschaft hin ausgerichtetes und würdevolles Leben führen kann.