GEGEN DEN KRIEG! DIE KAPITALISTEN SIND DIE URSACHE FÜR ALLE KRIEGE. ------------------------------------------------- DIE MARXISTEN STEHEN AUF DER SEITE ALLER ARBEITER IN DER GANZEN WELT UND GEGEN ALLE KAPITALISTEN IN DER GANZEN WELT.
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Arbeiter haben nie etwas mit Kriegen zu tun.
Aber für die Kapitalisten sind Kriege nichts Ungewöhnliches, sondern die absolute Normalität. Der Krieg ist nur eines der vielen Mittel, die sie skrupellos einsetzen, um Geschäften zum Erfolg zu verhelfen, und Gewinne zu erzielen.
Deshalb ist die kapitalistische Welt voller Kriege, die immer wieder beginnen und enden, nur, damit dann neue begonnen werden, die dann wiederum enden und wieder beginnen neue und so weiter — ein unendlicher Kreislauf. Mit anderen Worten: Der Kapitalismus ist ein perverses System, in dem Kriege mit all ihren schädlichen Folgen als bedauerliche Normalität angesehen werden.
In der Tat ist es ein großer Fehler, den Kapitalismus als eine Gesellschaft des „Friedens“ zu betrachten. Der Kapitalismus ist die Gesellschaft der kapitalistischen Räuber. Sie haben die absolute Macht und mit Hilfe von Politikern und Medien verwickeln sie die Massen in Kriege, ziehen sie hinein in diese schlimmen Situationen und benutzen sie schließlich doch nur als „Kanonenfutter.“
Ohne Kriege — genauso wie ohne Ausbeutung, Korruption, soziale Ungerechtigkeit, Krisen, Lügen usw. — könnten die Kapitalisten gar nicht existieren.
Es ist daher logisch, dass die unterworfenen, arbeitenden Massen mit diesem Dreck nichts zu tun haben können und wollen, dass sie politische Unterdrückung erleiden müssen.
Und jetzt haben wir in der Ukraine einen weiteren Krieg, nach so vielen anderen. Mit Tod, Zerstörung und einer noch nie dagewesenen Verzweiflung. Jetzt stehen sich amerikanische/europäische und russische imperialistische Räuber Kampf um die „Aufteilung von Einflusszonen“ in der Ukraine gegenüber. Im Klartext heißt dies: Es ist NUR ein Kampf um Macht, Vorherrschaft und wirtschaftliche Interessen. Und das Land wird zu einem Schlachtfeld. Ein weiteres blutiges Schlachtfeld der Geopolitik, neben Jemen, Syrien, Irak, Libyen und Äthiopien.
Für junger Menschen und Arbeitnehmer wird sich nichts ändern — unabhängig davon, ob die eine oder die andere Seite den Krieg gewinnt — weder ihre sozialen Umstände noch ihre Arbeitsbedingungen. Nichts wird sich ändern! Sie werden weiterhin ausgebeutet und unterdrückt werden. Einzig der Name der kapitalistischen Banditen, die sie ausbeuten und unterjochen, wird ein anderer sein.
Marxisten stehen immer an der Seite der ausgebeuteten Massen. Der ausgebeuteten Massen, die in dieser schrecklichen Situation ein Interesse daran haben, sich gegen ihre eigenen Kapitalisten und gegen die Kapitalisten in der ganzen Welt aufzulehnen.
Wir haben es immer gesagt: Gegen den Krieg gibt es nur einen Ausweg: REVOLUTION!
WIR BRAUCHEN KEINEN KRIEG, SONDERN SOLLTEN DEN ERZEUGTEN SOZIALEN WOHLSTAND GENIESSEN! ----------------------------------------------------- GEGEN KRIEG GIBT ES NUR EINE LÖSUNG: REVOLUTION!
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Es ist unbestreitbar, dass es auf überall auf der Welt genügend Wohlstand für ALLE Menschen gibt, egal ob in Industrie- oder Entwicklungsländern.
Gerade in den reichen Ländern herrscht so viel Überfluss, dass es immer wieder zu absolut absurden Situationen kommt. So werden etwa Produkte weggeworfen, wenn mit diesen kein GEWINN erzielt werden kann. Ein Beispiel: In der Landwirtschaft wird zu viel produziert und durch den Überschuss lassen sich Obst und Gemüse nicht gewinnbringend verkaufen. Oft ziehen es die jeweiligen Regierungen in so einem Fall tatsächlich vor, einen Teil der Produktion aufzukaufen, nur um alles zu entsorgen. So verringert sich die zur Verfügung stehende Produktionsmenge und der Verkauf wirft einen Gewinn für die landwirtschaftlichen Profiteure ab. Ein anderes Beispiel: Supermärkte entsorgen abgelaufene Waren, obwohl diese noch genießbar sind! So viel Überfluss herrscht in der Gesellschaft. Nimmt man die Lebensmittel heimlich aus der Mülltonne des Supermarktes, so macht man sich sogar strafbar! Denn der deutsche Gesetzgeber sagt: Diebstahl! Vergleichbar mit dem Supermarkt ist es in Familien, die aus Unachtsamkeit nicht alles verbrauchen, was sie kochen. Dann landet der Rest im Müll. Ebenso ist es mit veralteter Kleidung, Elektrogeräten usw.
Betrachten wir diese Verschwendung wird uns schnell klar: Auf der Stufe der Industrialisierung, die wir inzwischen weltweit erreicht haben, wäre ein hohes materielles Wohlstandsniveau für alle Menschen möglich! Es ist wirklich genug vorhanden, dass alle Menschen auf der Welt ein ausgezeichnetes, friedliches und problemloses Leben führen können.
Dennoch - dies ist nicht der Fall. Warum nicht?
Die Ursachen liegen eindeutig in dem sozialen System, in dem wir leben.
1. Die Güterproduktion auf der Welt ist nicht so organisiert, dass alle davon profitieren können, wie es eigentlich sein sollte. 2. Die Güter werden nicht auf gerechte und sinnvolle Weise unter den Menschen verteilt, die sie produzieren. Daher entsteht Ungleichheit. Bisher ist alles dem Zufall überlassen, der zu bestimmten Zeiten auch ins Chaos führt.
Der Grund für diese Ungerechtigkeit liegt im Gewinnstreben der Kapitalisten, d.h. den Eigentümern der Produktionsmittel. Sie stehen immer in schärfster Konkurrenz zueinander. Mit allen Mitteln und auf jede Weise versuchen sie, ihre Waren zu verkaufen, um einen möglichst hohen Profit zu erzielen - und zwar um jeden Preis. Dies bedeutet, dass für den Verkauf von Waren nicht nur Preis und Qualität des Produkts ausschlaggebend sind, sondern den Kapitalisten ist jedes schmutzige Mittel recht -auch Bestechung, Täuschung, und wenn nötig, kann sogar Krieg von Nutzen sein, um Konkurrenten zu beseitigen und sich selbst einen Vorteil zu verschaffen.
In einem solchen System ist der Kampf zwischen konkurrierenden Kapitalisten also ein fester Bestandteil, der, wie die Fakten zeigen, manchmal die schrecklichsten Auswüchse annimmt, wie eben den Krieg! Aber was wird es niemals geben, in einem derartig chaotischen Wirtschaftssystem ohne Planungssicherheit und Organisationsmöglichkeit? Im Kapitalismus wird niemals Frieden herrschen, Hungersnot niemals endgültig beseitigt werden, Umweltverschmutzung niemals ernsthaft bekämpft werden, Korruption immer die Norm sein, niemals wird es eine echte Demokratie geben, stattdessen bleiben soziale Ungerechtigkeiten immer bestehen und Krisen und Katastrophen werden sich auf unbestimmte Zeit fortsetzen (wie der derzeitige Krieg in der Ukraine oder die anderen Kriege in Äthiopien, Jemen, Libyen, Syrien usw.).
Kann man etwas tun? Was kann man tun? Ist es möglich, eine Gesellschaft ohne Krieg und Ungerechtigkeit aufzubauen, in der jeder den in Frieden produzierten Wohlstand genießen kann?
Ja, natürlich! Es ist nicht einfach, aber es ist möglich!
Auch wenn jede Gesellschaftsordnung zuerst unveränderbar erscheint. So erging es damals auch den Menschen im Mittelalter: Trotz all des Leids und der Ungerechtigkeit schien die Gesellschaft zu ihrer Zeit unüberwindbar und unzerstörbar. Dennoch gab es den einen entscheidenden Moment und sie wurde gestürzt.
Und wie im Mittelalter gibt es auch im heutigen Kapitalismus bestimmte Momente, in denen Revolutionen möglich sind. Damals konnten die Revolutionäre eben einen solchen Moment nutzen, um die Revolutionen durchzuführen und an die Macht kommen. Es gelang ihnen, das alte, rückständige feudale Gesellschaftssystem, das den Fortschritt aufhielt, abzuschaffen und eine neue, fortschrittlichere Gesellschaft aufbauen.
Heute aber ist diese neue Gesellschaft, d.h. der Kapitalismus, nach seiner ersten Entwicklungsphase nicht mehr geeignet, der Menschheit den Wohlstand und den Fortschritt zu garantieren, den sie verdient hat. Die Widersprüche sind zu zahlreich und zu tiefgreifend, die Ungerechtigkeiten zu unerträglich. Wir brauchen eine neue Gesellschaft! Eine Gesellschaft, die so organisiert und geplant ist, dass die enormen Widersprüche des Profitstrebens und der Konkurrenz ausgemerzt werden. Eine Gesellschaft, in der endlich ALLE Menschen vom Wohlstand profitieren und den Frieden genießen können.
Wir brauchen also eine neue Gesellschaftsordnung. Wie können wir diese erreichen?
Wir müssen auf den geeigneten Moment warten, den besonderen Moment, den revolutionären Moment. Der Kapitalismus wird diesen durch sein wirtschaftliches Chaos und die Ungerechtigkeit erzeugen. Genau diesen Moment müssen wir erkennen und ergreifen! Denn es waren immer diese sozialen „Sprünge“, die die Menschheit in der Geschichte vorangebracht haben. Und dieser Prozess wird auch jetzt nicht aufhören. Es liegt nun an uns, vorbereitet zu sein und die neue Gesellschaftsform voranzutreiben.
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KRIEGE: DER FEIND? DIE KAPITALISTISCHEN RÄUBER!
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KAPITALISTEN, die immer auf der Suche nach lukrativen Geschäften sind und ihre Konkurrenten abzocken wollen — SIE sind die Ursache für alle Probleme und Streitigkeiten, die die Welt plagen. SIE sind es, die für all die Missstände und die Unterdrückung verantwortlich sind, die die Bevölkerungen aller Länderquälen. SIE sind ganz besonders verantwortlichfür die verheerenden und blutigen Kriege.
In unserer Welt könnten durch den erreichten Grad der Güterproduktion Wohlstand und Frieden für alle garantieren sein. Paradoxerweise ist sie jedoch von Kriegen, Ungerechtigkeit und Ungleichheit gebeutelt. WARUM? Weil die herrschenden Kapitalisten bei der Verwaltung dieser enormen Warenproduktion ihre verbrecherischen Gesetze des Profits durchsetzen, indem sie Konkurrenten ausschalten.
Eine kleine Handvoll multinationaler Konzerne, supranationaler Unternehmen, Bankenkonglomerate und großer spekulativer Finanziers haben die Länder in ihrer Gewalt. Sie besitzen die sozialen Medien, das Fernsehen und die Zeitungen. So beherrschen sie die öffentliche Meinung, die sie nach Belieben steuern, lenken und manipulieren können. Sie finanzieren auch die Parteien — heimlich mit 1000 Tricks und undurchsichtigen Finanzkunststückchen. Nicht nur im Wahlkampf, sondern auch im Tagesgeschäft. Damit machen sie die Politiker von sich abhängig und diese agieren in den Parlamenten als ihre Marionetten. Deshalb richtet sich die Gesetzgebung immer nach dem Interesse der Kapitalisten. Aber nicht nur das! Sie sponsern auch großzügig Kultur- und Bildungseinrichtungen, denen es ohnehin immer an Geld fehlt. Auf diese perfide Weise kontrollieren sie Künstler, Intellektuelle und Professoren, die sich dann dem politischen Druck beugen müssen, um die finanzielle Unterstützung nicht zu verlieren. Daher wird überall gelehrt und argumentiert, dass das kapitalistische System ganz und gar nicht schlecht ist, sondern das beste, das es überhaupt gibt.
Kurz gesagt, die Kapitalisten haben eine so große Macht in der Gesellschaft, dass sie diese beinahe vollständig kontrollieren. Und zwar OHNE dass die Menschen es bemerken.
Es ist also logisch, dass alles, was in diesem chaotischen System geschieht, durch sie verursacht ist. Was geschieht ist IHR Wille und IHRE Verantwortung.
Dies muss den Menschen klar werden! Dies müssen die Menschen verstehen!
SIE, UND NUR SIE — DIE KAPITALISTEN — SIND FÜR ALLE PROBLEME UND KATASTROPHEN DES SYSTEMS VERANTWORTLICH.
Wenn dann aber einer der vielen blutigen Kriege in der Nähe, fast vor der eigenen Haustür, ausbricht, wie jetzt in der Ukraine, dann geraten die verängstigten Massen in Panik. Dann beginnen sie zu begreifen, dass das viel gepriesene Wohlfahrtssystem nicht wirklich so ist. Und dass sie selbst morgen an der Reihe sein könnten. Dann beginnen sie zu zweifeln, dass die viel beschworene Garantie des ewigen demokratischen Friedens vielleicht doch nur ein Traum sein könnte.
Wir sollten also erklären, warum wir Marxisten die Kapitalisten RÄUBER nennen.
Zunächst einmal muss klargestellt werden, dass diese kapitalistischen Menschen ganz anders denken und fühlen als wir. Wir sind entsetzt über die Unmenschlichkeiten des Systems und lehnen sie entschieden! Die Kapitalisten hingegen haben keine Skrupel! Sie empfinden keine Reue für ihre verbrecherischen Handlungen, die Kriege, Ausbeutung, Zerstörung von Konkurrenten, Hunger, Tod und Verwüstung bedeuten. Für sie in ihrer zynischen Profitlogik sind diese Brutalitäten Normalität. Ohne zu zögern, handeln sie immer wieder auf Neue so. Deshalb ist die Welt voller Kriege und Konfrontationen.
Im Gegensatz zu uns stellen milliardenschwere Kapitalisten nicht die Frage, ob das Leben der Menschen einen Wert hat, ob das Überleben von Familien wichtig ist, ob jeder einzele ihrer Mitarbeiter jenseits der Arbeit noch eine eigene Person ist, ob es eine andere Gesellschaft geben kann, in der alle besser leben können. Nein, absolut nicht. Im Gegenteil, sie verleumden und verfolgen (mitunter heftig) diejenigen, die sich für diese Art von Gesellschaft einsetzen.
Dabei zeigen sie, die kapitalistischen Milliardäre, natürlich nicht ihr eigenes wahres Gesicht. Denn sie tun es nicht direkt, sondern sie instrumentalisieren Politiker, Medien, Polizei, Militär, Klerus usw. Sie verstecken sich sorgfältig hinter diesen von ihnen gelenkten „Mittelsmännern“. Sie haben gelernt, nicht in Erscheinung zu treten, damit die Menschenbei ihren ständigen sozialen Protesten und Aufruhen NICHT DIE BÖSEN KAPITALISTEN, sondern die Regierungen, das Militär, die sozialen Medien usw. als Ursache und Verantwortliche für die Probleme identifizieren und ihre Wut gegen sie richten. So kommen die kapitalistischen Schurken immer ungeschoren davon! Dann tauschen sie schlicht ihre Marionetten aus, d.h. die Regierungen, und regieren weiterhin wie zuvor. Deshalb tauchen sie auch nie im Fernsehen oder in den Zeitungen auf. Sie sind unsichtbar, ALS OB ES SIE NICHT GÄBE..
Aber wenn man nachforscht, tiefer eindringt, wie es Wissenschaftler und Experten in allen Fachgebieten tun, wird es einem schnell klar, wer die Ursache von allem Übel ist: Die RÄUBERISCHEN KAPITALISTEN.
KRIEG IN DER UKRAINE GEGEN DEN KAPITALISTISCHEN KRIEG: LOTTA COMUNISTA BRINGT DEN INTERNATIONALISTISCHEN KAMPF AUF DIE STRASSE
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„Gegen allen Nationalismus, unsere Heimat ist die ganze Welt!“ „Gegen den Krieg — Proletarier aller Länder vereinigt euch!“ „Internationalistischer Kampf gegen allen Imperialismus, von Washington über Moskau bis Brüssel, das aktiv an dieser neuen Aufteilung der Welt in alte und neue imperialistische Mächte beteiligt ist!“
Dies sind die entschieden internationalistischen Positionen, die Lotta Comunista in vielen Städten gegen den kapitalistischen Krieg in der Ukraine proklamiert, in Städten wie Genua, Mailand, Turin, Brescia und noch vielen weiteren. Überall waren die von ihr organisierten öffentlichen Demonstrationen sehr gut besucht.
Die Welt wird von skrupellosen Kapitalisten beherrscht, die für endlose Kriege und Katastrophen verantwortlich sind. Deshalb dürfen wir die Straßen nicht den kleinen, zerstreuten pazifistischen Gruppierungen oder den Pro-Europäern, den Nationalisten oder Stalinisten, gar den Priestern überlassen! All dem muss eine starke internationalistische Antwort entgegengesetzt werden. Nur so kann die protestierende Masse die wahren Ursachen und Verursacher der vielen sozialen Katastrophen wirklich erkennen.
Und Lotta Comunista zögert nicht bei dieser Aufgabe, sondern steht in der ersten Reihe: Unter den orientierungslosen und naiven Pazifisten, den pro-ukrainischen Europäern, den Nationalisten verschiedener Couleur, den pro-russischen imperialistischen Stalinisten hisst sie entschieden die Fahnen des Internationalismus! GEGEN DEN KAPITALISMUS UND FÜR DIE EINHEIT DER ARBEITERKLASSE! Lotta Comunista ruft das Proletariat zum Klassenkampf auf, für das große Ziel: die internationale Revolution!
Wir erleben gerade einen bedeutenden und wichtigen Moment: Der katastrophale und blutige Konflikt der Bourgeoisien zeigt umso mehr die Aktualität und Bedeutung des Internationalismus.
Wahrscheinlich wird sich auch dieser x-te kapitalistische Krieg in der Ukraine zu einem langen Gemetzel mit endlosen Gräueltaten entwickeln. Daher ist es ungeheuer wichtig, den Klassenkampf hinaus in die Straßen und auf die Plätze zu bringen. Sichtbar zu werden und Stellung zu beziehen gegen die opportunistischen Positionen der bürgerlichen Organisationen.
Der Klassenkampf steht für die Abschaffung eines perversen Systems. Von den Vordenkern des Kommunismus gefordert und gefördert, ausgeführt von der Arbeiterbewegung und revolutionären Organisationen. WIR VERSTECKEN UNS NICHT! DER ARBEITERKAMPF GEHT IMMER WEITER!
Die Aufgabe von Lotta Comunista, einer großen marxistischen Organisation, wird nun darin bestehen, den Widerstand gegen den Krieg mit Nachdruck fortzusetzen und die internationalistische Stimme laut erschallen zu lassen. Natürlich mit Protesten und Demonstrationen auf der Straße, durch Aktionsstände zur Förderung der Aufklärung oder etwa durch öffentliche Debatten, durch die die internationalistischen Positionen in der Gesellschaft ankommen.
DAS IST DIE AUFGABE DER REVOLUTIONÄRE! DIE AUFGABE ALLER, DIE DEN STURZ DES PERVERSEN KAPITALISTISCHEN SYSTEMS WOLLEN! DIE EINE NEUE, BESSERE GESELLSCHAFTERRICHTEN WOLLEN!
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WAS DIE MEDIEN NICHT ÖFFENTLICH SAGEN
IN EUROPA WERDEN DUTZENDE MILLIONEN PRODUZENTEN EIWANDERER: UNTERBEZAHLT, ÜBERAUSGEBEUTET, GEDEMÜTIGT UND UNTER SCHLECHTEN HYGIENISCHEN BEDIENGUNGEN GEHALTEN
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Für einen kurzen Moment trat in der italienischen Presse eine schreckliche Nachricht in den Vordergrund, eine Nachricht, die alle Leser verblüfft hat: ein Einwandererarbeiter (als „Sklave“ bezeichnet) stirbt in einem Betrieb aufgrund von Überarbeitung und seine Leiche wird von seinen grausamen Bossen auf der Straße liegengelassen. Und da wird er gefunden.
Schockierend. Nicht zu glauben! Das könnte eine Szene aus einem Film oder ein Ereignis aus einer anderen Zeit oder einem anderen Gebiet sein. Stattdessen nein. Das ist jetzt Realität.
Das passiert nicht im Kongo, sondern im emanzipierten Italien, in einem kleinen Dorf zwischen Toskana und Latium, Regionen der europäischen mittelalterlichen Kultur, wo Massen von Deutschen ihre Ferien und ihren angenehmen, kulturellen Urlaub verbringen.
Eine unglaubliche Tatsache, die den zivilisierten europäischen Menschen krank macht.
Aber solche – oder ähnliche Fälle – wie oft passieren sie tatsächlich, ohne dass wir es merken (vielleicht sogar nebenan)? Und das geht nur in Italien, oder finden ähnliche Ereignisse auch in anderen “zivilisierten“ Länder statt? Wir haben deshalb recherchiert.
Wir müssen zuerst betonen, dass es sehr schwierig ist, in den Artikeln und Reportagen etwas über die Arbeitsbedingungen der Einwanderer zu finden. Ja, sehr schwierig. Die heuchlerischen bürgerlichen Medien verbergen diese unglücklichen Aspekte des sozialen Lebens sorgfältig. Es scheint, dass auf europäischer Ebene, eine geheime Vereinbarung zwischen alle Medien (von rechts, zentrum, links Medien) besteht, die negativen Nachrichten nicht zu verbreiten, nicht auftauchen zu lassen, die die Migranten betreffen. Doch hin und wieder kommt etwas heraus.
Aus Platzgründen beschäftigen wir uns in diesem Thema mit dem, was DEUTSCHLAND angeht, und wir stellen uns vor, was folglich in anderen Ländern passieren kann.
Es ist der Artikel “Flucht, Migration, Arbeit. Ein gewerkschaftlicher Bericht über die Ausbeutung von Arbeitskräften im 21. Jahrhundert” von der Gewerkschaft DGB-Jugend Niedersachsen – Bremen – Sachsen - Anhalt, unter den seltenen, die wir gefunden haben, der mit größerem Ernst und Kompetenz eine Nachforschung, eine eingehende Untersuchung, zu den Bedingungender Einwanderer in Deutschland durchführt. Und was dabei herauskam, ist eines der schrecklichsten Dinge, die wir uns vorstellen können.
Der Text erklärt, wie sich zwischen 2004 und 2007, mit dem EU-Beitritt von Ländern wie Rumänien, Ungarn, Bulgarien, Polen usw., Arbeitnehmer aus jenen Ländern frei in die anderen Industrienationen der EU bewegen durften. In der Praxis sind Massen von Arbeitern aus diesen armen Ländern in reichere Länder wie Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Holland und Italien gekommen. Das hat die Expansion von Subunternehmensketten ermöglicht, die sich durch die Beschäftigung der Einwanderer, daher Arbeitnehmer zu sehr geringen Kosten, günstig auf dem Markt präsentieren, um sich in allen Wirtschaftssektoren der Europäischen Union auszubreiten.
In diesem Fall, (in Bezug auf Deutschland) konzentriert sich die DGB-Jugendgewerkschaft auf die Klärung, was im Bereich Tierhaltung, Schlachtung und dem Handel mit Fleisch auf deutscher Ebene geschieht. Dieser Bereich ist in Deutschland unter dem wichtigsten wirtschaftlichen Sektor, indem Millionen Arbeiter arbeiten, viele von ihnen in diesen Subunternehmensketten.
Lassen Sie uns hören, wie die Gewerkschaft die Situation beschreibt: „In den letzten Jahren haben sich auch die Arbeitsbedingungen in der Fleischwirtschaft verändert. Früher wurden hier gute Löhne gezahlt, heute werden sie von schlechten Arbeits- und Lebensbedingungen bestimmt‘. Der Missbrauch von Werkverträgen ist dabei in den letzten Jahren zu einem Instrument für Ausbeutung und prekäre Beschäftigung geworden. Einheitliche Arbeitsgänge werden aufgespalten, die einzelnen Teile als Werkverträge vergeben und die vorher bestehenden sozialversicherungspflichtigen Arbeitsstellen abgebaut. Werkverträge unterliegen nicht der Meldepflicht, so fehlen verlässliche Zahlen über die Anzahl der über Werkvertrag Beschäftigten“. Ein deutlicher Vorwurf, wie der Staat bei der Kontrolle dieser Subunternehmensketten völlig versagt. Der Artikel geht weiter: „Durch den Abschluss von Werkverträgen entstehen intransparente und schwer kontrollierbare Subunternehmensketten. Sie dienen vor allem dem Zweck, zwischenstaatliche Unterschiede im Lohnniveau auszunutzen und die Sozialversicherungsabgaben für das eingesetzte Personal einzusparen [als Folge fehlt auch die Zahlung der Steuer – Anm. d. Red.] Der durchschnittliche Stundenlohn von Werkvertragsarbeiter_innen liegt nicht einmal bei der Hälfte des Lohns von Festangestellten. Hinzu kommen Tricksereien bei der Arbeitszeiterfassung, deutlich übermäßige Abzüge für Unterkunft und Transport sowie weitere willkürliche Kürzungen und Gebühren.
Im Wesentlichen erlauben sich die Subunternehmensketten jeglichen Missbrauch, da keine staatlichen Kontrollen vorhanden sind. Denn die Missbräuche ermöglichen einen sehr großen Profit
„ … so verlagerte zum Beispiel Danish Crown, nach eigenen Angaben der größte Produzent von Schweinefleisch in Europa und der größte Exporteur von Schweinefleisch der Welt, einen Großteil seiner Produktion aus Dänemark in das »billige« Deutschland“.
Unter welchen Bedingungen arbeiten die Arbeitnehmer bei den Subunternehmensketten Deutschlands? Der Artikel fort: „An den Bändern arbeiten fast nur Osteuropäer_innen. Doppelschichten sind hier eher die Regel als die Ausnahme. Gesetzlich vorgeschriebene Pausenzeiten werden nicht eingehalten. Es sind Fälle dokumentiert, wo Arbeiter_innen bis zu 20 Stunden am Tag am Band standen. Widerspruch wird nicht geduldet, Arbeiter_innen werden durch Gewaltandrohung und auch ausgeübte körperliche Gewalt eingeschüchtert“.
Es passiert, es ist gut das immer wieder zu erwähnen, in einem sehr zivilisierten und hochprogressiven Deutschland, nicht in Burundi in Afrika.
Und was unternimmt die Bundesregierung, um dies zu verhindern? … „Mitte September 2015 erfolgte aufzunehmenden öffentlichen und politischen Druck eine freiwillige Selbstverpflichtung der Fleischbranche. 2 Bis Juli 2016 sollten alle Werkverträge in sozialversicherungspflichtige Arbeitsverhältnisse umgewandelt werden. Bis Anfang 2016 hatten diese freiwillige Selbstverpflichtung aber lediglich die sechs größten Betriebe unterschrieben. Kein weiterer Betrieb der deutschen Fleischindustrie hatte sich dieser Selbstverpflichtung angeschlossen, sondern sie machte einfach weiter wie bisher“ erklärt der Artikel.
Trotz der Vorwürfe dieser unglaublichen Missbräuche hat die Bundesregierung keine Inspektoren geschickt, die Missbräuche nicht untersucht und sie nicht bestraft! Sie ignoriert es lieber und greift nicht ein. Stattdessen entscheiden sich einige Unternehmen bewusst dafür, um die Situation zu entschärfen, einige Rechte ihrer Mitarbeiter umzusetzen. Aber danach, bleibt alles wie vorher, wie berichtet.
Gratulation (quatsch!) der Bundesregierung!
Bei diesen Subunternehmensketten sind die Mitarbeiter daher in einer prekären Situation. Jenseits einer sehr kleinen Minderheit: „Die Stammbelegschaften sind die Kontrolleure_innen. Nicht umsonst werden sie von vielen »Kapo« genannt. Eine merkwürdige geschichtliche Verbindung, die sich da aufmacht“ betont der Artikel.
Dann setzt er fort: „Die Fluktuation unter den mobilen Beschäftigten ist sehr groß. In ihren Heimatländern wird ihnen das Paradies versprochen und die Realität sieht dann vollkommen anders aus. Es kann nicht sein, dass sie in Zeltstädten leben müssen, in Feriendörfern oder verratzten ehemaligen Hotels untergebracht werden – acht Leute in vier Betten auf 15 Quadratmetern. Das sind miserable Wohnbedingungen, für die auch noch kräftig abkassiert wird“.
Aber warum rebellieren diese Arbeiter nicht? Da es keinen staatlichen Schutz gibt, haben die Arbeitsmigranten „Angst, ihre Rechte einzufordern. Sie haben Angst vor irgendwelchen Auswirkungen, Angst vor körperlicher Gewalt und Angst davor, nie wieder einen Job zu bekommen“ (ibidem). Und so findet die Barbareien, die brutale Ausbeutung auch im sogenannten hochprogressiven Deutschland statt.
Auch in dieser Lage zeigt sich der deutsche Staat als Staat der Kapitalisten (wie wir immer gezeigt haben). Auch von denen, die kein Skrupel haben, sobald sich ihnen die richtige Situation bietet. Ein kapitalistischer Staat, in dem die arbeitenden Massen ständig und hart streiken müssen, um ein anständiges Leben führen zu können. Ein Staat der Kapitalisten mit ihren Politikern, die versuchen, alle Schweinereien, Korruptionen, Skandalen, die die korrupten Kapitalisten in Deutschland und auf der ganzen Welt begehen, zu verbergen. Politiker, die in Situationen, in denen die Arbeitnehmer besonders schwach sind (wie im Fall von Subunternehmensketten), lautlos mit dem Erlass von Gesetzen skrupellose Bosse unterstützen. Sie entsenden keine Inspektoren, um sicherzustellen, dass der zivile Mindeststandard, Hygiene, und Überleben der Menschen eingehalten wird. Stattdessen lassen sie zu, dass die Ausbeuter die Migranten wie Sklaven benutzen, dass die Arbeiter ständiger Gewalt ausgesetzt sind, fast wie Bestien.
Das ist auch das “hochzivilisierte“ und “kultivierte“ Deutschland.
Der Artikel des DGB endet dann mit dem Kapitel: „ … was können Gewerkschaften tun?“
Korrekt sind die Positionen und das angekündigte Gewerkschaftsverhalten. So der Text: „ist es, die Menschen zu unterstützen. Man muss auf sie zugehen. Der Schlüssel ist die Sprache. Über die Muttersprache bekommen wir Zugang zu den Arbeiter_innen. Alles Weitere ist dann Ur-Gewerkschaftsarbeit, wie es unsere Großeltern schon getan haben. Wir müssen die Leute solidarisieren, wir müssen uns mit ihnen auseinandersetzen, wir müssen sie organisieren“. Und dann setzt er fort: „Heute gibt es den Mindestlohn zumindest auf dem Papier. Wobei wir alle wissen oder ahnen, wie versucht wird, über die Nichtbezahlung von Arbeitszeit den Mindestlohn zu umgehen. Wir haben jetzt gemeinsam mit ver.di die Mindestlohn-App entwickelt, die es dem_der einzelnen Arbeiter_in ermöglicht, die eigene Arbeitszeit individuell mit dem Smartphone zu dokumentieren“ .
Schlussendlich versteht es sich von selbst, dass das was in deutschen Subunternehmensketten im Fleischsektor geschieht, auch in den Subunternehmensketten im Bausektor, im Reinigungsbereich, im Landwirtschaft Sektor, usw. passiert. Es gibt wahrscheinlich Hunderttausenden, vielleicht Millionen, von Arbeitsmigranten (es gibt keine Daten, da diese deutschen Unternehmen ihre Mitarbeiter nicht melden müssen) die diese berüchtigte Behandlung im “hochdemokratischen“ Deutschland ertragen müssen.
Ehrlich gesagt, die schockierende Nachricht von dem Einwanderer in Italien, der an Überarbeit gestorben ist und dann von seinen Bossen auf der Straße zurückgelassen wurde, ist nicht sehr weit von dem entfernt, was mit den Migranten in Deutschland passiert.
In einer Gesellschaft, die sich als „zivilisiert“ und „demokratisch“ definiert, sollten diesen skandalösen Nachrichten die Seiten der Zeitungen füllen. Und was passiert stattdessen? In der stillen, rassistischen Taktik betonen die Medien täglich geringfügige Verbrechen, die von sehr kleinen Gruppen von Migranten begangen werden (Verbrechen, die auch deutsche Kriminelle begehen), statt Massen von Millionen von Migranten zu betrachten, die hart arbeiten und Wohlstand schaffen.
So funktioniert die korrupte und heuchlerische, kapitalistische Gesellschaft.
DIE MENSCHHEIT BRAUCHT SOLCHE GESELLSCHAFT NICHT. NEIN, DEFINITIV NICHT.
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WARUM STALIN DIE INTERNATIONALE AUFLÖSTE
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DIE INTERNATIONALE ZU BEGRABEN BEDEUTETE
DIE REVOLUTION ZU BEGRABEN
Die Internationale ist eine wesentlicher Faktor um die komplette Beseitigung des Kapitalismus zu erreichen und eine Gesellschaft zu organisieren, in der das merkantile System nicht mehr existiert, und so ein kontinuierliches gesellschaftliches Wohlergehen garantiert werden kann und Kriegen und soziale Ungerechtigkeit ein Ende gesetzt wird, für die es dann keinen Grund mehr gibt.
Dies war das Ziel bei der Gründung der Kommunistischen Internationale 1919 seitens der Bolschewiken, gleich nach der Oktoberrevolution. Die russische Revolution war genau als Beginn einer weltweiten Revolution gedacht und durchgeführt, die sich nach ihr ausbreiten sollte.
Um eine Nationen übergreifende Revolution zu erreichen war es daher grundlegend in allen Ländern revolutionäre Parteien zu organisieren, so dass diese revolutionären Parteien in den folgenden, durch die chaotische Entwicklung des Kapitalismus und seiner Krisen geschaffenen revolutionären Momenten die weiteren notwendigen Aufstände hätten anführen können.
Die Gründung einer Kommunistischen Internationale war somit ein unerlässlicher Schritt, um das chaotische und korrupte bürgerliche System absetzen zu können.
Als Stalin 1924 nach dem Tod Lenins die Führung in Russland übernahm, war die von Lenin gegründete Kommunistische Internationale schon seit einigen Jahren aktiv und dabei revolutionäre Parteien in allen Ländern zu organisieren.
Aber Stalin hatte anderes im Sinn als die internationale Revolution voranzutreiben. Er tendierte mehr zum Nationalismus. Einige Jahre nach seiner Amtsübernahme bewirkte er eine radikale Wende im revolutionären Kampf: der zentrale Punkt der bolschewistischen Politik war nun nicht mehr die notwendige internationale Revolution, deren erster Schritt, wie gesagt, die eigene russische Revolution war, sondern die kapitalistische Neuordnung der russischen Wirtschaft, zerstört durch den Krieg und den internationalen Isolationismus. Der Vorwand für diese Wende, diesen Verrat, war “die Notwendigkeit vor allem die Oktoberrevolution zu retten”.
Mit dieser Aussicht, vorbei an den Militanten, forderte er alle revolutionäre Parteien, Mitglieder der Internationale auf, nicht mehr die Entwicklung der revolutionären Parteien in der Welt als oberstes Ziel zu verfolgen, sondern sich dafür einzusetzen “die russische Revolution zu retten”, die einzig existierende Arbeiterregierung. Seine Politik stand offensichtlich im Gegensatz zu der von Lenin verfolgten, die die russische Revolution “im Dienste der internationalen Revolution” (und nicht umgekehrt) als zentrale Aufgabe der bolschewistischen Regierung deklariert hatte, damit sie sich “für ihre Ausbreitung in der ganzen Welt einsetze”. Aus diesem Grunde, so Lenin weiter, war man sich der extremen politischen, wirtschaftlichen und militärischen Schwierigkeiten bewusst, die sich einstellen würden, sobald man an die Macht gelänge. Er fügte noch hinzu, dass “nur die Revolutionen in den europäischen Ländern die russische Revolution aus extremen Schwierigkeiten retten könne”, und falls diese nicht erfolgen sollten, würde die russische Revolution früher oder später zusammenbrechen unter den gegenrevolutionären Schlägen sowohl aus dem Ausland, als auch aus dem Inneren des Landes.
Eines ist klar: es war eben genau Stalin, der mit seinem Nationalismus des “Sozialismus in nur einem Lande” die Gegenrevolution aus dem Inneren führte: sie gestaltete, sie entwickelte.
Also begann Stalin die Internationale in diesem Sinne einzig für die Zwecke des bürgerlichen Russland zu benutzen, er gebrauchte die revolutionären Parteien der verschiedenen Länder der Welt um die europäischen Regierungen entweder zu begünstigen oder zu benachteiligen, je nach ihrer politischen Einstellung für oder gegen das stalinistisch-kapitalistische Russland.
So kam es zum Paradox – wie zum Beispiel im Verhältnis zu den deutschen Revolutionären – in den 20er und 30er Jahren ermutigte Stalin sie gegen die demokratische Regierung in Weimar, die die russische Revolution behinderte; beim späteren Aufstieg Hitlers warf er sich gegen den Faschismus ins Zeug und „riet“ den (stalinistischen) deutschen Revolutionären dann 1939 sich nicht gegen die Naziregierung Hitlers zu stellen und eine mehr oder weniger positive Haltung einzunehmen, vor allem wegen des Pakts Molotov-Ribbentrop (Übereinkommen zwischen Hitler und Stalin um nach der heimlich vereinbarten Invasion von Nazis und Sowjets Polen unter sich aufzuteilen). Als Hitler dann unerwartet und unvorhergesehen Russland angriff und dort einmarschierte, schwörte er sie deutschen stalinistischen “Kommunisten” dann wieder entschieden gegen die “feindlichen” Nazis ein.
Für Stalin waren die kommunistischen Parteien nichts anderes als Marionetten, die er je nach Bedarf gebrauchte.
Der traurige Epilog der Kommunistischen Internationale erfolgte 1943, als der Krieg noch voll im Gange war und alles den Berg runter ging. Stalin brauchte die Internationale nicht mehr und befahl sie aufzulösen. Genau das Gegenteil von dem, was Lenin getan hätte: für ihn wäre die Internationale in diesem katastrophalen und revolutionären Moment das wirksamste Mittel gewesen (und genau dazu wurde sie gegründet) um neue und weitere Revolutionen wie die des 17.Oktobers voranzutreiben.
Absolut keine Affinität zwischen Lenin und Stalin, auch wenn letzterer in seinem folgenden bürgerlichen Handeln gegen die Revolutionäre weiterhin fälschlich marxistische Parolen und Konzepte benutzte.
Der kontinuierliche Gebrauch marxistischer Terminologie seitens der Stalinisten darf den Revolutionär allerdings nicht täuschen, er muss die Substanz analysieren. Und die Fakten belegen eindeutig, ohne jeden Zweifel die bürgerliche und am Ende sogar imperialistische Politik Stalins. Auch die Erfahrung der 3. Kommunistischen Internationale bezeugt das.
Der schlimmste Stalinismus: die Roten Khmer
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Die Ideologie der Roten Khmer ist eine maoistische Abwandlung des Stalinismus. Aber auch zu dieser Ideologie gibt es wichtige Unterschiede. Zum Beispiel die reaktionäre Einstellung gegenüber dem
Fortschritt, die sich aus der falschen Analyse ergibt, dass die Bauern allein die Grundlage der Gesellschaft bilden, was allerdings eine inkorrekte und zu kurz gedachte Version der Klassenanalyse ist. Bauern sind Arbeiter, sie unterscheiden sich traditionell von herkömmlichem Fabrikarbeiter durch Besitz an ihrem Produktionsmittel. In modernen Agrarbetrieben und auch sowjetischen Kolchosen sind diese Unterschiede negiert. Die Khmer sind also einem Irrtum erlegen. Die Beschränkung auf die Bauern ist also fatal.
In einer Gesellschaft, die nur Subsistenzlandwirtschaft betreibt, ist keine Gesellschaft freier Menschen. In so einer Gesellschaft sind die Menschen, noch mehr als in der industriell-kapitalistischen Gesellschaft, gebunden, an ihre Arbeit, an die Dorfgemeinschaft usw. Kommunismus ist allerdings die Gesellschaft der freien Menschen.
Der soziale Fortschritt ist dazu, da die Menschen von ihren Fesseln zu befreien und Leiden zu vermindern. Fesseln wie Ausbeutung und Säuglingssterblichkeit, allerdings auch Dinge wie kein Zugang zu Wissen und Nachrichten gehören ebenso dazu. Diese Fesseln können nur mit Forschung und Arbeit, die arbeitsteilig, demokratisch-sozialistisch organisiert ist, abgebaut werden.
Zu diesem Abbau der Fesseln gehört auch das Erfüllen der individuellen Bedürfnisse, was in einer rein oder zum Großteil kapitalistisch-landwirtschaftliche Gesellschaft nicht möglich ist. Diese reaktionäre Tendenz ist die Weiterentwicklung der stalinistischen Kommandowirtschaft. Während man in der Sowjet Union neue Technologien und Forschungen strikt kontrolliert und wenn für nötig erachtet verbot oder geheim hielt, war man bei den Maoisten schon deutlich restriktiver gegenüber Gelehrten generell (Stopp allen Bildungsbetriebs zwischen 1966-1978), allerdings hatte man sich bei den Khmer schon ganz vom Fortschrittsgedanken verabschiedet. All das steht im Widerspruch zum freien Menschen.
Ihre Ideologie veranlasste die Roten Khmer die Städte unter Einsatz von Gewalt zu entvölkern und die Bevölkerung auf das Land zu drängen, wo sie als Bauern arbeiten sollten. Des Weiteren verfolgte und richtete das Regime unter Pol Pot viele eigene Bürger hin und verfolgte zusätzlich scharf ethnische Vietnamesen. Das und die Grenzstreitigkeiten nahm Vietnam als Vorwand, um in Kambodscha einzumarschieren. China sah das als Bedrohung für den eigenen Einfluss in der Region und besetzte einige Grenzregionen Vietnams, um die Vietnamesen zum Rückzug zu bewegen, was mehr oder weniger erfolglos blieb. Doch Vietnam selbst ließ es nicht bei Befreiung bleiben, den aus der Befreiung wurde eine Besetzung, die von 1979 bis 1989 anhielt und nur durch den ökonomischen Niedergang der Sowjetunion und Druck von außen beendet wurde.
Diese Geschehnisse zeigen nochmal deutlich, dass alle beteiligten Länder nicht oder nicht nur das Wohl der Menschen im Sinn hatten und statt effektiv gemeinsam als Kommunisten produktive Lösungen zu finden, jeder für sich Vorteile beschaffen wollte. Das liegt ganz im Sinne der staatskapitalistischen bzw. stalinistischen Logik, welchen in allen beteiligten Ländern bestimmend war.
T. R.
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Kapitalistische Herrschaftssysteme
Faschismus - Staatskapitalismus - Parlamentarische Demokratie.
Die Erfahrungen des deutschen Proletariats.
Deutschland in seinen drei staatlichen Verfassung von dem Jahre 1933 an bis heute in seinen wirtschaftlichen, sozialen und politischen Aspekten vollständig in den Blick zu nehmen, kann dieser Artikel nicht leisen. Vielmehr wollen wir versuchen die jeweils vorhandenen gesellschaftlichen Institution anhand ihres Verhältnisses zum Kapital nach marxscher Auffassung zu untersuchen, um daraus ggf. Folgerungen für das deutsche und internationale Proletariat abzuleiten. Es ist sicher bemerkenswert, dass das deutsche Proletariat als einziges alle drei kapitalistischen Gesellschaftssysteme erlebt hat. Daher stellt sich uns besonders heute die Aufgabe, in Rückschau auf die vergangenen Herrschaftssysteme des Kapitals, die Mechanismen der bürgerlichen Kontrolle und Manipulation herauszuarbeiten und Taktiken zu entwickeln, um diese auszuhebeln und so zu einer überlegenen Gesellschaftsform zu gelangen, in der die Widersprüche des Kapitalismus in allen seinen Erscheinungsformen überwunden sein werden.
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Faschismus/Nationalsozialismus
Nach dem ehemaligen Generalsekretär der Komintern und späteren Ministerpräsident Bulgariens Georgi Dimitroff kann der Faschismus als “terroristische Diktatur der am meisten reaktionären, chauvinistischen und imperialistischen Elemente des Finanzkapitals” bezeichnet werden.1 Das bedeutet, dass der Faschismus ebenso wie der Staatskapitalismus (Pseudosozialismus) und die bürgerlich parlamentarische Demokratie
als eine Ausprägung des Kapitalismus bezeichnet werden kann, da alle diese Herrschaftssysteme unabhängig von ihrer impliziten und expliziten politischen Doktrin, die selbe ökonomische Basis haben, was vor Allem heißt, dass sich die Produktionsmittel der Gesellschaft in privatem Eigentum befinden.2 Um diese Tatsache zu verschleiern zeichnet sich der deutsche Faschismus besonders dadurch aus, dass er in seiner expliziten Dimension eine morphologische Ähnlichkeit zum Sozialismus herzustellen versucht, wie schon durch Begriffsbildungen, wie “Nationalsozialismus” und “Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei” deutlich erkennbar wird. So werden besonders in der faschistischen Propaganda durch pseudosozialistische Phrasen und Projekte, wie “Kraft durch Freude” oder “Arbeit macht frei”, Elemente aus der Agitation der kommunistischen Arbeiterbewegung äußerlich übernommen. Diese scheinbare Nähe zum Sozialismus liegt vor Allem darin begründet, dass sich der historische Faschismus durch die Notwendigkeit konstituiert, der aufstrebenden Arbeiterbewegung eines Landes entgegenzuwirken. Offensichtlich wird dies im Falle der Weimarer Republik in und unmittelbar nach der Wirtschaftskrise 1929: Als die Widersprüche des kapitalistischen Wirtschaftssystems und deren Folgen in diesem Zeitraum offen zu Tage traten, führte dies zu einem Erstarken der Arbeiterbewegung unter der Führung der KPD mit Ernst Thälmann an ihrer Spitze und der Forderung nach einem sozialistischen Sowjetdeutschland, was in seiner Konsequenz die Verstaatlichung der gesamten Produktionsmittel des Landes und damit die Enteignung der deutschen Bourgeoisie zur Folge gehabt hätte. Hinzu kommt, dass durch die Nachwirkungen des Ersten Weltkrieges und die Reparationsforderungen der alliierten Siegermächte bei gleichzeitigem Wachstum der deutschen Industrie ein Krieg zur Erweiterung des Marktes aus Sicht der deutschen Bourgeoisie unausweichlich erschien. Um also das revolutionäre Potenzial der deutschen Arbeiterbewegung zu binden und einen erneuten Krieg zu legitimieren, musste der deutsche Nationalsozialismus, eine alternative Ideologie zum Sozialismus bereitstellen, um so, gesteuert durch die Hochfinanz, neben dem Kleinbürgertum auch die breite Masse der Arbeiter in dieser hybriden politischen Bewegung zu vereinen, was ihm bekanntermaßen auch außerordentlich gut gelang, da sich ihm aufgrund der scheinbaren ideologischen Nähe zum Sozialismus ein großer Teil des deutschen Proletariats emphatisch anschloss. Durch Institutionen wie die “Deutsche Arbeitsfront”, die nach der Zerschlagung der Gewerkschaften 1933 gegründet wurde, wurden viele Forderungen der Arbeiterbewegung übernommen, wobei der Grundwiderspruch, der in dem Privateigentum an Produktionsmitteln besteht, natürlich weiterhin vorhanden war, sodass die Arbeiter in diesem System zwar in mancher Hinsicht eine Erhöhung des Lebensstandards erfuhren, allerdings in Hinblick auf eine eigene Bewegung vollständig entrechtet wurden, was sich auch in der bedingslosen Niederschlagung jeder kommunistischen Opposition äußerte. Umso wichtiger ist es heute besonders für uns deutsche Kommunisten die kapitalistischen Mechanismen des Faschismus zu erkennen, da wir uns nicht darüber hinwegtäuschen dürfen, dass der Versuch der Wiederherstellung eines vergleichbaren Systems durch die deutschen Kapitalisten jederzeit erfolgen kann, wenn es gilt einen erneuten Krieg zu legitimieren oder gegen eine aufkommende Arbeiterbewegung zu kämpfen, was aufgrund der periodisch auftretenden Krisen im Kapitalismus unweigerlich bevorsteht.
Staatskapitalismus (Pseudosozialismus)
Hier kommt es häufig zu Missverständnissen: Von Stalinisten, Maoisten u.a. politischen Gruppen wird gerne behauptet, dass in Ländern wie bspw. der DDR und der Sowjetunion der Sozialismus oder gar Kommunismus verwirklicht worden sei. Es ist äußerst wichtig an dieser Stelle die leninistische Unterscheidung der Begriffe des Staatskapitalismus, Sozialismus und Kommunismus vorzunehmen. Der Staatskapitalismus, unmittelbar nach der Revolution mit der Machtergreifung durch das Proletariat, ist die notwendige Übergangsphase von einer privatkapitalistischen Gesellschaftsform hin zum Sozialismus. Wladimir Lenin schreibt: “Man wird sehen, daß der staatsmonopolistische Kapitalismus in einem wirklich revolutionär-demokratischen Staate unweigerlich einen Schritt, ja mehrere Schritte zum Sozialismus hin bedeutet!” und weiter: “... Denn der Sozialismus ist nichts anderes als der nächste Schritt vorwärts, über das staatskapitalistische Monopol hinaus. Oder mit anderen Worten: Der Sozialismus ist nichts anderes als staatskapitalistisches Monopol, das zum Nutzen des ganzen Volkes angewandt wird, und dadurch aufgehört hat, kapitalistisches Monopol zu sein.”³ Der Staatskapitalismus entwickelt sich also aus dem Privatkapitalismus im Zuge einer revolutionären Phase durch die Verstaatlichung der Produktionsmittel. Der Sozialismus kann dabei im Anschluss nur erreicht werden, sofern diese Revolution auf internationaler Ebene stattfindet. Ist dies nicht der Fall erstarrt die revolutionäre Phase schnell in Bürokratismus und bürgerlichem Nationalismus, sodass, bedingt durch die internationale Konkurrenz mit privatkapitalistischen Ländern, mit der Zeit marktwirtschaftliche Elemente in das staatskapitalistische System eindringen, womit dieses auf kurz oder lang kollabieren muss, wie alle bisherigen staatskapitalistischen Diktaturen und damit auch die ehemalige DDR deutlich erkennen lassen. Im Falle der DDR kann zwar von einem ausgeprägten Wohlfahrtsstaat gesprochen werden, was allerdings nicht dazu verleiten darf, diesen als sozialistisch zu bezeichnen, da ein sozialistischer Staat ausschließlich im Zuge einer internationalen Revolution entstehen kann und auf die Verwirklichung des Kommunismus ausgerichtet sein muss, was bedeutet, dass der Staat sukzessive abstirbt und die gesellschaftlich hergestellten Produkte an die Bevölkerung verteilt, anstatt verkauft zu werden.
In der ehemaligen DDR bestand nicht nur die Warenwirtschaft weiter, sondern auch der Staatsapparat wurde, wie in kaum einem anderen Land, massiv ausgebaut, um eine umfassende Kontrolle und Manipulation der Bevölkerung sicherzustellen. Im Vergleich zum Faschismus gibt es in der ehemaligen DDR, wie auch in der ehemaligen Sowjetunion und ihren Satellitenstaaten, zwar eine sehr weitgehende soziale Absicherung, aber auch extrem niedrige Löhne, die zu einem extrem niedrigen Lebensstandard im Vergleich zu den konkurrierenden westlichen Privatwirtschaften führen, was eine starke Unzufriedenheit in der Bevölkerung hervorruft, die zur Flucht in westliche Länder, zum Ausbruch von Unruhen wie in Berlin 1953, in Ungarn 1957 und in der Tschechoslowakei 1970, zu
nationalen Repressionen und einer brutalen Unterdrückung einer jeden echten kommunistischen Bewegung führt. Ein staatskapitalistisches System dieser Art musste also vielmehr zu einer Hierarchisierung der Gesellschaft sowie zu einer Bindung und Neutralisierung revolutionären Potenzials führen, anstatt dieses in Richtung einer klassenlosen Gesellschaft zu verwirklichen. (siehe hierzu auch https://www.derkommunistischekampf.com/2021/07/30/proletarischer-internationalismus-und-ex-ddr/) Der Sozialismus kann also ausschließlich auf internationaler Ebene verwirklicht werden, um dann mit der Abschaffung von Warenwirtschaft sowie dem Absterben des Staates in die klassenlose Gesellschaft des Kommunismus überzugehen.
Parlamentarische Demokratie
Um diesen Übergang von einer alten in eine neue und überlegene Gesellschaftsform zu verhindern, bedienen sich die herrschenden Klassen einer Gesellschaft, wie wir bereits gesehen haben, unterschiedlicher staatlicher Überbauten. Die, im Kapitalismus herrschende, Klasse der Bourgeoisie versucht dabei die eigentlichen Herrschaftsverhältnisse zu verschleiern und so von ihrer Rolle in der gesamtgesellschaftlichen Ordnung abzulenken. Im Vergleich mit faschistischen und staatskapitalistischen Systemen, die in den allermeisten Fällen vergleichsweise offen mit staatlicher Repression operieren, handelt es sich bei einer bürgerlich parlamentarischen Demokratie um ein System, das wesentlich subtiler agiert und im Besonderen mit der medialen Manipulation der Massen arbeitet. Aus diesem Grunde wird dieses Herrschaftssystem von Wladimir Lenin auch als “die denkbar beste politische Hülle”5 bezeichnet, da den Volksmassen hier der Eindruck vermittelt wird, dass diese bspw. durch die Wahl eines Parlamentes auf die Prozesse politischer Entscheidungsfindung Einfluss nehmen könnten, wohingegen die gewählten Volksvertreter und nahezu alle anderen Institutionen dieses Herrschaftssystems im Dienste der nationalen und internationalen Kapitalistenklasse stehen und einzig und allein die Interessen der Bourgeoisie des jeweiligen Landes oder, wie im Falle Deutschlands, eines imperialistischen Hegemons vertreten. So handelt es sich hier um eine Art der Politiksimulation, die die Realität der herrschenden Verbands- und Parteienoligarchie verdecken soll, sodass alle dem kapitalistischen Wirtschaftssystem immanenten Widersprüche und deren Auswirkungen, wie periodisch auftretenden Wirtschaftskrisen, imperialistische Kriege, Ausbeutung der werktätigen Massen und Korruption innerhalb der staatlichen Institutionen, bestehen bleiben. Da sich das deutsche sowie der größte Teil des internationalen Proletariats gegenwärtig in diesem durch mediale Massenmanipulation und umfassender Kontrollmechanismen zunehmend totalitären Gesellschaftssystem befindet, stellt sich die Frage nach einer politischen Taktik, die geeignet ist dieses System in Richtung einer überlegenen Gesellschaftsordnung zu überwinden. Aufgrund des relativen Wohlstandes der Volksmassen in den westlichen Ländern und der parlamentarischen Politiksimulation, halten wir es für angebracht als Kommunisten derzeit eine außerparlamentarischen Taktik zu verfolgen, indem wir uns zunächst aufklärend an den Einzelnen statt an die Massen wenden, um so weltweit ein Netzwerk von marxistischen Experten auszubilden, die während eines zukünftigen revolutionären Momentes, wenn die Widersprüche des Kapitalismus in einer der periodisch auftretenden Krisen offenkundig werden, in der Lage sind, die Volksmassen in ihrem Kampf gegen das gegenwärtige System und im anschließenden Aufbau des internationalen Sozialismus anzuleiten. Auch wenn das gegenwärtige System eine teilweise Prekarisierung der Lebens- und Arbeitsbedingungen der Arbeiter, sowie eine fortschreitende Ausbeutung der Drittwelt- und Schwellenländer mit sich bringt, scheint der relative materielle Wohlstand in den westlichen Ländern ausgeprägt genug zu sein, um eine umfassende politischen Massenbewegung derzeit unmöglich zu machen. ( siehe hierzu auch unseren Artikel: https://www.derkommunistischekampf.com/ausserhalb-des-parlamentes/ )
Fazit
Wie bereits oben erwähnt handelt es sich bei der Erfahrung mit allen drei kapitalistischen Überbauten um ein Alleinstellungsmerkmal des deutschen Proletariats. Das deutsche Proletariat im Besonderen sollte also heute die Mechanismen der bürgerlichen Manipulation und Kontrolle deutlich erkennen und sich seines revolutionären Potenzials bewusst werden. Denn gerade in der Bindung und Neutralisierung des revolutionären Potenzials der werktätigen Massen besteht der Hauptzweck der kapitalistischen Herrschaftssysteme in ihren verschiedenen Ausprägung. Erst wenn die Widersprüche des Kapitalismus und seine Verschleierungstaktiken allseitig erkannt und entlarvt sind, kann dieses revolutionäre Potenzial freigesetzt werden, der überkommene kapitalistische Überbau abgeworfen und eine neue überlegene Gesellschaftsordnung verwirklicht werden.
1 Wippermann, Wolfgang: Faschismustheorien. Zum Stand der gegenwärtigen Diskussion. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1989, S. 21 ff. und 58.
² Diese Feststellung trifft tatsächlich auch auf den pseudosozialistischen Staatskapitalismus zu, da dieser entgegen seiner expliziten politischen Doktrin ohne eine internationalistische Ausrichtung in den Privatkapitalismus degenieren muss, nachdem er gezwungen ist, aufgrund der internationalen Konkurrenz zu den privatkapitalistischen Ländern, sukzessive marktwirtschaftlichen Elemente zu übernehmen und sich so allmählich von der sozialistischen Planwirtschaft zu entfernen, was Länder, wie die ehemalige Sowjetunion, die DDR und die heutige “Volksrepublik China” deutlich erkennen lassen.
³ Lenin (Uljanow), Wladimir Iljitsch: Lenin Werke, Band 25, Seite 368-369, Dietz Verlag Berlin, 1972.
4 Gemeint ist hier der materielle Lebensstandard im Vergleich mit den unmittelbaren Nachkriegsjahren vor Gründung der DDR 1949 und in Bezug auf die umfassende soziale Absicherung im Vergleich mit der BRD. Was bspw. die Ausstattung der Bevölkerung mit Konsumgütern betrifft, bleibt die DDR in den folgenden Jahrzehnten schnell hinter der Entwicklung der BRD zurück, was besonders in den letzten Jahren der DDR zu Massenaufständen unter der Bevölkerung führt. (s. Grafik)
5 Ebd. Seite 393 - 507
D. P.
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WIE IST EURE POSITION BEZÜGLICH DER KREIG?
Kriege: Ausgeburten des Kapitalismus
Die Geschäftemacherei befindet sich konstant in Bewegung und man ist ständig darauf bedacht in einem Kreislauf, der kein Ende kennt, den höchstmöglichen Gewinn zu erzielen. Aber die Welt der Konkurrenz ist so gestaltet, dass der Markt zu einem bestimmten Zeitpunkt mit dem Angebot an zum Verkauf stehenden Waren so gesättigt ist, dass der Verkauf drastisch zurückgeht, die Verdienste einbrechen und die finanziellen Verluste der Kapitalisten bedeutend ansteigen. Unter diesen Umständen werden die objektiven Grundlagen geschaffen, damit die Geschäftemacher, die Reichen tatsächlich darüber nachzudenken beginnen, dass es an der Zeit sei die Konkurrenz eventuell auch physisch auszuschalten. Und sie machen sich daran, ihre Staaten zu diesem Zweck zu mobilisieren. Deshalb gehen im perversen Kreislauf des Kapitalismus friedliche Perioden, in denen der Verkauf der Waren ohne Probleme seinen Profit einfährt, über in eine Periode des Krieges, wo es die Reichen, um weiter zu verdienen, für richtig halten, die Konkurrenten und deren Marktanteile zu zerstören. Im perversen kapitalistischen System wechseln sich Friedensperioden mit Kriegsperioden und umgekehrt auf ganz natürliche Weise solange ab, bis eine höhere Gesellschaftsform es ablöst. Aber die Geschäftemacherei schafft nicht nur unmenschliche Katastrophen bedingt durch generelle Überproduktion, wie die beiden schon erfolgten Weltkriege bezeugen. Während der sogenannten Zeiten des “Friedens” verursachen die Kämpfe um “Einflusszonen”, also der Kampf der imperialistischen Räuber der Welt, um sich jeder eine eigene “Zone” von Staaten, in denen sie ihren Geschäften nachgehen zu schaffen, ständig lokal begrenzte Kriege. In diesen Situationen versuchen die größeren imperialistischen Bürgertümer der Welt sich gegenseitig, auch militärisch der benachbarten Nationen zu berauben, und sie nutzen dabei ohne jeglichen Skrupel religiöse, ethnische und politische Kontraste aus. Natürlich verursachen diese kleinen und mittelgroßen Kriege, die ständig wieder aufflammen, Hunderttausende von Opfern, Zerstörung, Hunger, Armut und riesige Migrationswellen.
(aus “Unsere Posizioni”)
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WAS IST EURE LÖSUNG FÜR DIE KRIEGE ?
Gegen den Krieg: Revolution!
Der Krieg ist ein fester Bestandteil des Kapitalismus, ein nicht zu beseitigender Faktor in diesem auf Geschäftemacherei basierenden System, und er hat nichts mit Egoismus oder dem Bösen im Menschen zu tun. “Der Krieg ist die Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln” stellte Klaus von Clausewitz, General des aufkommenden Bürgertums im 19. Jahrhundert fest. Um den Krieg abzuschaffen muss man den Kapitalismus abschaffen, es gibt keinen anderen Weg! In der Geschichte haben die Riesenmärsche gegen den Krieg, für den Frieden, mit Millionen von Teilnehmern, die seit Anfang des 19. Jahrhunderts aufeinander gefolgt sind, absolut nichts ausgerichtet. Nur durch ein einziges herausragendes Ereignis in der Geschichte ist es gelungen den Krieg zu stoppen: Die bolschewistische Revolution 1917. Noch an dem Tag, als die revolutionären Bolschewiki an die Macht kamen, haben sie den Krieg gestoppt. Aber um dies zu erreichen haben sie eine Revolution durchziehen müssen. Also ist der Weg vorgeschrieben: REVOLUTION GEGEN DEN KRIEG! Der Rest ist unnützes Geschwätz.
(aus “Unsere Posizioni”)
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ANLAGE
Wir halten es für unbedingt notwendig, die wichtigen politischen Unterschiede zwischen dem Revolutionär LENIN und dem Gegenrevolutionär STALIN immer wieder klarzustellen; Unterschiede, die in den Vorlesungen nicht geklärt werden. Aus diesem Grunde unterbreiten wir erneut einen Artikel, der in unserer Zeitung schon im April 2016 erschienen ist.
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WAS NICHT IN DEN UNIVORLESUNGEN GEKLÄRT WIRD
REVOLUTIONÄR LENIN:
DIE NOTWENDIGKEIT DER ÜBERGANGSPHASE NACH DER REVOLUTION IN DER ERWARTUNG WEITERER REVOLUTIONEN
GEGENREVOLUTIONÄR STALIN:
MIT DER ELIMINATION DER ÜBERGANGSPHASE NACH DER REVOLUTION UND DEM AUSRUF DES STAATSKAPITALISMUS
ALS „KOMMUNISMUS” DIE WIEDERKEHR DER BÜRGERLICHEN POLITIK
Wer in den Universitäten oder in den Schulen dem Unterricht über Marxismus oder Geschichte beiwohnt, bemerkt eine Sache sofort: dass die Professoren bezüglich der bolschewistischen Revolution in Russland 1917 alles in einen Topf werfen. Die Sache wird ziemlich oberflächlich behandelt und oft ohne wirklich Bescheid zu wissen. Die Inhalte dieses außerordentlichen historischen Ereignisses werden nicht geklärt, der Kontext, in dem dieses Ereignis stattfand wird nicht erklärt, und schon gar nicht seine wirklichen Ziele. Vor allem wird der wichtige politische Unterschied zwischen Lenin und Stalin wird nicht geklärt.
Die Professoren nehmen in ihrem Unterricht die allgemeinen Konzepte auf, die auch in der öffentlichen Meinung weit verbreitet sind; eine von den Massenmedien geformte Meinung, also geprägt von vermutenden aber ahnungslosen Journalisten, oder von Schreiberlingen im Dienste des Bürgertums. Dann sorgt das Bürgertum, also die Reichen, dafür, dass diese bequeme aber verdrehte Meinung über seine Zeitungen, Fernsehsender, Politiker, Historiker, Priester usw. verbreitet werden.
Es liegt also nahe anzunehmen, dass auch die Professoren diese deformierte Wirklichkeit aus Bequemlichkeit aufnehmen. Bequemlichkeit, die für sie bedeutet sich nicht weiter anstrengen zu müssen, nachzuforschen, keine weitere intellektuelle Anstrengung zu vollziehen, nicht gegen den Strom zu schwimmen.
Bei uns liegen die Dinge völlig anders, wir wollen und müssen verstehen.
STALIN WAR WEDER DIE FORTSETZUNG DER REVOLUTIONÄREN POLITIK LENINS, NOCH DER BOLSCHEWIKEN. Auch wenn Stalin, gerissen wie er war, in seiner bürgerlichen gegenrevolutionären Politik alle typisch kommunistischen Schlagwörter, wie “sozialistischer Staat”, “Genossen”, “bolschewistisch-kommunistische Partei”, “Kommunismus”, usw. usw. beibehielt.
Es ist die Bestätigung des bürgerlichen Verrats Stalins und seines Wechsels in der Politik, dies wird auch belegt durch die Tatsache, dass Stalin, um ihn zu vollziehen, fast alle bolschewistischen Führer physisch eleminieren musste.
Zu Lenins Tod (1924) waren noch 22 Mitglieder des Zentralkomitees der bolschewistischen Partei übrig (von 31 über die man etwas weiß), die die Oktoberrevolution 19917 vorantrieb und leitete. 80% fielen unter den Schüssen der stalinistischen Gegenrevolution.
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ARTEM gestorben 1921 BUCHARIN erschossen 1938 JAKOVLEVA gestorben 1944 KISELEV bei Säuberungen verschwunden LENIN gestorben 1924 MURANOV gestorben 1959 RYKOV erschossen 1938 SMILGA bei Säuberungen verschwunden STASOVA gestorben 1966 URICKIJ gestorben 1918 BERZIN bei Säuberungen verschwunden ZINOV’EV erschossen 1936 |
DZAPARIDZE gestorben 1918 JOFFE Selbstmord aus Protest 1927 KOLLONTAJ gestorben 1952 LOMOV erschossen 1937 NOGIN gestorben 1924 SALUMJAN gestorben 1918 SOKOL’NOCOV bei Säuberungen verschwunden SVERDLOV gestorben 1919
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BUBNOV deportiert 1937 DZERZINSKIJ gestorben 1926 KAMENEV erschossen 1936 KRENSTINKIJ erschossen 1938 MILJUTIN bei Säuberungen verschwunden PREOBRAZENSKIJ erschossen 1938 SKRYPNIK Selbstmord aus Protest 1933 STALIN gestorben 1953 TROTSKIJ ermordet 1940
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Im Unterricht erklären die Professoren die tatsächlichen Inhalte des Aufeinandertreffens der bolschewistischen Führer und Stalin nicht. Sie erklären kurz, dass die Kämpfe um die Eroberung der Macht zwischen dem Bösewicht Stalin und den bolschewistischen Anführern die berühmten Säuberungen Stalins mit sich gebracht hätten, bei denen jene eliminiert wurden; oder dass sie auf in Gewalt ausgeuferte gegenseitige persönliche Antipathien zurückzuführen seien, oder aber es seien dunkle Techtelmechtel politischer Karrieregeilheit gewesen, und weiter in diesem Stil.
NICHTS HIERVON IST WAHR, ALLES KONSTRUIERT.
DIE SUBSTANZ DES DAMALIGEN KAMPFES IM INNEREN DER BOLSCHWEISTISCHEN PARTEI WAR EINE GANZ ANDERE.
Wer der Sache nachgeht, entdeckt schnell, dass die Bolschewiken mit Lenin behaupteten, dass die russische Revolution noch nicht Sozialismus sei, sondern nur der erste Schritt hin zum Sozialismus. Ein erster Moment in Richtung einer generellen Revolution, die später zur kommunistischen Wirtschaft führen würde. Mit diesem ersten Schritt hätte das revolutionäre russische Proletariat, das die Macht übernommen hatte und weitere Revolutionen erwartete, die russische Wirtschaft in der Form eines Staatskapitalismus geleitet. Die Bolschewiken unterstrichen und wiederholten ständig, dass diese Phase der Arbeiterregierung mit Staatskapitalismus auf dem Weg zum Kommunismus unvermeidbar, allerdings nur ein zeitweiliger Übergangszustand sei.
Aber nach Lenins Tod warf Stalin mit seiner Theorie des ”Sozialismus in nur einem Land” alles über den Haufen! Er behauptete fälschlicherweise, dass sofort nach der Revolution der Kommunismus eingeführt worden sei. Mit anderen Worten gab er vor, dass der Staatskapitalismus, d.h. die Verstaatlichung, Kommunismus sei! Und hiermit begann die wilde Schlacht gegen die bolschewistischen Anführer. In seinem Lügengeflecht, dass man schon im Sozialismus lebe, sagte Stalin, dass die Übergangsphase nicht mehr notwendig, und daher auch nicht mehr in Betracht zu ziehen sei. Folglich behauptete er, dass auch weitere proletarische Revolutionen nicht mehr notwendig seien und löste deshalb die 3. Kommunistische Internationale auf, die Lenin kurz zuvor einberufen hatte.
Verstrickt in seine Lüge vom “Sozialismus in nur einem Land” erkannte Stalin nicht (oder verschwieg), dass im revolutionären Russland alles auf kapitalistische Art funktionierte: die Produkte wurden weiter verkauft (und nicht unter der Bevölkerung verteilt, wie es im Kommunismus sein sollte). Die Preise der Waren wurden je nach Angebot und Nachfrage angehoben oder gesenkt, wie in jedwedem anderen kapitalistischen Land. Er verschwieg, dass weiterhin ein Proletariat existierte (was im Sozialismus nicht der Fall ist) mit einem Lohn und mit seinen Gewerkschaften, und dass die Unternehmen und die Banken von der Partei anstatt von Privaten geschäftemacherisch geführt und geleitet wurden (auch die Banken gibt es im Sozialismus nicht mehr, weil die Produkte unter der Bevölkerung verteilt und nicht mehr verkauft werden und so für Banken kein Bedürfnis mehr besteht) .
Wie gesagt, all diese grundlegenden Dinge werden im Unterricht nicht geklärt, sie werden unterschlagen oder nur zu einem ganz geringen Teil angesprochen. All dies schafft Konfusion und trägt nichts dazu bei zu verstehen, wie diese Gesellschaft funktioniert.
“Der kommunistische Kampf“ – April 2016
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ANLAGE
DIE OFFIZIELLE PRESSE BERICHTET, DASS IN DER DDR “SOZIALISMUS” HERRSCHTE. DAS GESELLSCHAFTSSYSTEM DER DDR HATTE ABSOLUT NICHTS VOM SOZIALISMUS ODER KOMMUNISMUS, SONDERN WAR EIN KAPITALISTISCHES SYSTEM, IN FORM DES STAATSKAPITALISMUS. UM DIESES THEMA ZU VERTIEFEN UNTERBREITEN WIR UNSEREN LESERN NOCH EINMAL DIESEN ATIKEL VOM SEPTEMBER 2014.
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Festpunkte der marxistischen Wissenschaft
IN DER EX-DDR GAB ES KEINEN SOZIALISMUS
“DIE THESEN VON 1957”
In den 50er Jahren, gleich nach dem Krieg, als zwischen dem amerikanischen Bürgertum und dem russischen Bürgertum der kalte Krieg herrschte und man allgemein überzeugt war, dass es sich um einen Krieg zwischen Kapitalismus und Sozialismus handle, analysiert und erklärt eine kleine Gruppe wissenschaftlicher Kommunisten, die anschließend die internationalistische Partei "Lotta Comunista" gründeten, wissenschaftlich, was tatsächlich in Russland und seinen Satellitenstaaten (und somit auch der DDR) damals ablief. Staaten die offiziell als "sozialistisch oder kommunistisch" definiert wurden.
In den „Thesen von 1957", Meilenstein des Wiederaufkommens der revolutionär-internationalistischen kommunistischen Bewegung, schreiben Cervetto und Parodi: „In der aktuellen Phase – und vor allem in bestimmten Ländern – entwickelt sich die Tendenz zum Staatskapitalismus, Tendenz, die Engels schon im 'Antidühring' vorhergesagt hat, und die von Lenin im 'Imperialismus' und anderen Werken studiert wurde. Sie besteht in einer Konzentration der Steuerung hebel des wirtschaftlichen Apparates auf die staatlichen Institutionen. Diese wirtschaftliche Entwicklung, die die Produktionsverhältnisse (Kapital und Lohn, Warenhandel nach dem Gesetz des Wertes usw.) unverändert weiterbestehen lässt, wird begleitet von der gesetzlichen Umwandlung von Privateigentum in Staatseigentum. Ökonomisch gesehen gibt es hier keine Veränderung der grundlegenden Merkmale des Kapitalismus, insofern stellt der 'Staatskapitalismus' im Vergleich mit dem klassischen Kapitalismus keine qualitative 'Neuheit' dar.
Sozial gesehen gibt es keine grundlegende Veränderung der in zwei antagonistische Klassen geteilten Gesellschaft, die ihre jeweilige grundlegende Position im Produktionsprozess beibehalten.
Die wirtschaftliche Entwicklung des Staatskapitalismus – der sich auf der ganzen Welt und teilweise in allen industriell fortgeschrittenen Ländern verbreitet hat – hat in der Sowjetunion ein besonderes Ausmaß erreicht, zurückgehend auf die außerordentliche Herausbildung günstiger Faktoren und historischer Notwendigkeiten. Die unabdingbaren wirtschaftlichen Bedürfnisse, die sich in Russland präsentierten, nachdem
die grandiose Oktoberrevolution versuchte hatte, ohne Erfolg und ohne die materielle Basis für den Beginn einer sozialistischen Wirtschaft die Ära der internationalistisch-sozialistischen Revolution einzuleiten, machten die Entwicklung eines Staatskapitalismus unumgänglich.
Unabhängig von jedwedem moralistischen Urteil, bestätigt die wirtschaftliche Entwicklung der Sowjetunion die marxistische Theorie zur kapitalistischen Entwicklung. Falsch sind hingegen die Urteile, die sich auf stalinistische oder trotzkistische Theorien beziehend die sowjetische Gesellschaft als 'sozialistisch' oder 'im Grunde sozialistisch' definieren."
Dies sind die klaren, kategorischen Positionen des wissenschaftlichen Kommunismus der 50er Jahre und von heute.
Im Gegensatz behaupten die Reichen mit ihren Zeitungen, mit ihren Parteien, mit den Wirtschaftsexperten und Soziologen, den Massenmedien usw. , mit andern Worten einfach alle mit Nachdruck, dass in Russland und den Satellitenstaaten 'Sozialismus' herrschte, d.h. statt eines Kontrastes zwischen imperialistischen Räubern behaupteten sie es handle sich um einen Kontrast zwischen Kapitalismus und 'Sozialismus'.
Sie hüteten sich gut davor, die wissenschaftlichen Kriterien zur Identifikation des Staatskapitalismus als falschen Sozialismus anzuwenden. Dies diente dem Zweck unter den Arbeitern eine riesige Konfusion zu schaffen, unter jenen, die in Wirklichkeit die einzigen Ausgebeuteten sind und einzig und allein den existierenden enormen Reichtum produzieren.
Ganz zu schweigen vom Verheimlichen seitens der Kirche, Opium der Völker, von Natur aus heuchlerisch und Baustein des Kapitalismus, aus dem sie haufenweise Geld ziehen.
Wer gestern wie heute kein Interesse daran hat, dies zu verheimlichen, ist die revolutionäre Partei, die die Möglichkeit und die Notwendigkeit sieht eine bessere überlegene Gesellschaft zu erreichen, und die entschlossen und unermüdlich dafür kämpft.
“Der kommunistische Kampf” – September 2014